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20 JAHRE KRIEGSEINSATZ DER BUNDESWEHR IN AFGHANISTAN: WAS WURDE FÜR DIE BEVÖLKERUNG ERREICHT?

Sonntag, 22. August, 19 Uhr, im „Zentrum für Berufs- und Familienförderung

Referent über skype: Marc Thörner, freier Journalist und Sachbuchautor („AfghanistanCodex“)  

Im Herbst 2001 eröffnete die US-Regierung unter George Bush mit dem Angriff auf Afghanistan ihren „Krieg gegen den Terror“. Nach blutigsten Kämpfen und schweren Bombardierungen durch die US-Luftwaffe wurden die Taliban gestürzt und in Kabul eine Marionetten-Regierung eingesetzt. Mit dabei die Rot-Grüne Bundesregierung unter Schröder und dem grünen „Pazifisten“ Joschka Fischer. Glaubt man ihren Worten, so hatten sie die Truppen der Bundeswehr nach Afghanistan gesandt, um Menschenrechte und Demokratie herzustellen, die Frauen zu befreien und mit dem Bau von Brunnen und Schulen der dortigen Bevölkerung zum Wohlstand zu verhelfen.

Jetzt – nachdem die afghanische Bevölkerung 20 Jahren unter ihrer Besatzung leben musste – müssen US-Truppen und Bundeswehr Reißaus nehmen. Die von ihnen installierte Marionettenregierung aus „Warlords“ und Drogenbaronen ist in Auflösung, die meisten ihrer Mitglieder mit Milliarden Dollar im Koffer ins Ausland geflüchtet. „Das ist ein Desaster…Wir sind geradezu gedemütigt.“, so Bundeswehrgeneral a.D. Domröse fassungslos und völlig am Boden zerstört über die Niederlage der NATO in der „Tagesschau“.

Die Gesamtkosten dieses Krieges beliefen sich für die Nato-Staaten auf weit über 2.000 Milliarden Dollar. Ist es da verständlich, könnte man zynisch fragen, dass für die afghanische Bevölkerung nicht viel übrigblieb? Nach 20 Jahren Besatzung hat Afghanistan eine der höchsten Kinder- und Müttersterblichkeitsraten der Welt, 60% seiner Säuglinge und Kinder sind unterernährt. Gleichzeitig boomt der Anbau und Export von Opium. Merkel und ihre Regierung, Söder, Scholz und Bärbock haben kein Interesse an der Aufarbeitung dieses Krieg mit weit über 160.000 Toten. 

Bei unserer Veranstaltung wollen wir uns mit den Motiven der Nato für diesen Krieg und den Gründen ihres Scheiterns in Afghanistan auseinandersetzen.