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Monat: Dezember 2013

Die syrische Tragödie und die Verantwortung der Bundesregierung

Die  andauernden Kämpfe in Syrien haben inzwischen schätzungsweise 120.000 Menschen, darunter  40.000 Soldaten, das Leben gekostet. Fast 5 Millionen Syrer sind zu Binnenflüchtlinge geworden, weitere 1,7 Millionen sind vor Krieg, Terror und ethnischen Säuberungen in die Nachbarstaaten geflohen. Sie haben alle haben ihr ganzes Hab und Gut verloren, viele sind schwer traumatisiert. Die Infrastruktur Syriens ist zum großen Teil zerstört, seine Wirtschaft weitgehend zum Erliegen gekommen. Es fehlt an Lebensmitteln, Medikamenten und ärztlicher Versorgung. Nur einem sehr kleinen Teil unserer Bevölkerung ist bewusst, dass die Bundesregierung für diese Tragödie des syrischen Volkes im hohen Maße Mitverantwortung trägt.

Mit der Nato im Krieg gegen Syrien 

 Seit über 30 Monaten führt die Bundesregierung gemeinsam mit den USA und Nato-Partnern, mit Israel und den reaktionären Monarchen von Saudi – Arabien und Katar  verdeckt vor den Augen unserer Bevölkerung Krieg gegen Syrien. Erklärtes Ziel der „Freunde Syriens“, wie sich dieses Kriegsbündnis verlogen nennt, ist es, die syrische Regierung zu stürzen und durch eine ihnen hörige Marionettenregierung zu ersetzen.

Gemeinsam mit den USA und ihren Bündnispartner hat die Bundesregierung die diplomatischen Beziehungen zur syrischen Regierung eingefroren. Selbstherrlich haben die „Freunde Syriens“ in Kolonialherrentradition die von ihnen selbst zusammengestellte und finanzierte „Nationale Syrische Koalition“ als den „legitimen Vertreter der Bestrebungen des syrischen Volkes“ anerkannt. Diese von Islamisten dominierte „Koalition“ setzte von Anfang an wie ihre Herren auf den gewaltsamen Sturz der syrischen Regierung durch Terroranschläge, Bürgerkrieg und eine militärische Intervention der Nato.

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