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Beatmungsgeräte für ein tunesisches Krankenhaus

Eine Hilfssendung mit Beatmungsgeräten stellt unser Verein in diesen Tagen für ein tunesisches Krankenhaus zusammen. Das Land leidet stark unter der Pandemie und ihren wirtschaftlichen Folgen.  

Am 13. Juli hatte sich der Bürgermeister der tunesischen Stadt Boumhel El-Bassatine mit einem Schreiben an uns gewandt und um medizinisches Material, Beatmungsgeräte und Sauerstoffkompressoren gebeten. Tunesien steckt in einer schweren Wirtschaftskrise: Der Tourismus, eine zentrale Säule der Wirtschaft des nordafrikanischen Mittelmeerstaates und wichtige Quelle von Deviseneinnahmen ist seit 2020 nahezu völlig zum Erliegen gekommen. Die tunesische Industrie, der Maschinenbau, Elektroindustrie, Textil-, Bekleidungs- und Lederindustrie, die im hohen Umfang für den europäischen Markt produzieren, haben erheblich unter den Folgen der Lockdowns bei uns gelitten. Arbeitslosigkeit und Not haben in der breiten Bevölkerung, stark zugenommen. Unter ihnen sind viele Tagelöhner, für die es keine soziale Absicherung gibt. In dieser kritischen Situation hat sich die Pandemie in Tunesien schnell ausgebreitet. Das Land und sein Gesundheitswesen waren darauf in keiner Weise vorbereitet. Die viel zu wenigen Krankenhäuser sind völlig überfüllt. Patienten liegen zum Teil auf Matzen im Freien, es fehlt an medizinischem Material, es fehlt an Ärzten und Krankenpflegern.  

In den wenigen Tagen möchten unsere Hilfslieferung nach Tunesien schicken.  Zu ihr wird auch ein Atemgerät gehören, das unser Landrat Albert Gürtner aus Beständen der Pfaffenhofener Ilmtalklinik für diese humanitäre Hilfe kurzfristig und unbürokratisch zur Verfügung gestellt hat.