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Syrien 2022 : Ein Volk in Not und Elend

Carol Tahhan, Leiterin des Italienischen Krankenhauses in Damaskus, spricht diesen Montag in Pfaffenhofen

Seit mehreren Jahren unterstützen wir das Italienische Krankenhaus in Damaskus. Am Montag, den 7. November, 20 Uhr wird die Leiterin dieses Krankenhauses, Schwester Carol Tahhan, in unsere Stadt kommen und um 20 Uhr, im „Zentrum für Berufs- und Familienhilfe, Rotkreuzstraße 2“ über die Situation der syrischen Bevölkerung unter den Bedingungen der Sanktionen berichten.

Schwester Carol Tahhan stammt aus einer christlichen armenischen Familie. Sie wurde 1971 in Aleppo geboren und hat Chemie studiert. Nach dem Abschluss ihres Studiums arbeitete sie in einer Medikamentenfabrik. Viele Jahre ehrenamtlich in der Behindertenarbeit tätig, entschloss sich Frau Tahhan 1999,  den Don-Bosco Schwestern beizutreten. Sie erhielt ihre religiöse Ausbildung in Italien und war zunächst in einem Kindergarten im Libanon tätig. 2007 übernahm sie die Leitung der Schule der Don-Bosco Schwestern und 2018 die Leitung des Italienischen Krankenhauses in Damaskus. Die Schrecken des jahrelangen Krieges hat Schwester Tahhan in der syrischen Hauptstadt miterlebt. In Zusammenarbeit mit dem UN-Hilfswerk hat Frau Tahhan für viele Hundert Frauen eine Ausbildung im Schneiderhandwerk organisiert und wurde dafür 2017 mit dem „International Women of Courage Reward geehrt“. Heute kämpft sie um das Überleben ihres Krankenhauses, das eine wichtige Rolle bei der medizinischen Versorgung der Bevölkerung in Damaskus spielt.

Bei unserer Veranstaltung am Montag besteht die einmalige Möglichkeit, sich im direkten Gespräch mit der tatkräftigen und mutigen Frau über die wirtschaftliche und politische Situation in Syrien zu informieren. Frau Tahhan kommt nach einer Tagung in Italien zu uns und wird bereits am Dienstag nach Syrien zurückkehren.