Am 17. August ertrank unser Freund Cliff Oase in der Donau. Über 10 Jahre hatte er bei uns als Asylbewerber gelebt. Unter den Flüchtlingen in der Sammelunterkunft Neuburg war Cliff wegen seiner Hilfsbereitschaft und Menschlichkeit sehr beliebt. Sein einziger Wunsch war es, eine Arbeitserlaubnis zu erhalten, um sich eine Existenz aufbauen und ein Familie gründen zu können. Über 10 Jahre wurde ihm von den Behörden alles verweigert: Arbeitserlaubnis, Umzug, selbst sein Taschengeld (er erhielt nur die Immer gleichen Essenspakete) und die notwendig gewordene Psychotherapie. Verzweifelt und tief depressiv geworden, ging er in den letzten Monaten oft tagelang nicht mehr aus seinem Zimmer. Cliff starb ohne noch eine Hoffnung für seine Zukunft zu haben.
Am 17.7.2013 berichtete der Bayerische Rundfunk in „Zündfunk“ über das Schicksal von drei Flüchtlingen. In der Sendung kommt auch Cliff zu Wort.