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Veranstaltungskalender

Sonntag, 22. Juni, 19  Uhr, im Hofbergsaal:
Dokumentarfilm „Die Liebe zum Leben“ von Annette Ortlieb
über den Deserteur im 2. Weltkrieg Ludwig Baumann  

30.000 Deserteure wurden in Deutschland während des 2. Weltkriegs zum Tode verurteilt. Einer von ihnen war der Bremer Ludwig Baumann. Er überlebte Todesstrafe, KZ und Einsatz in der „Bewehrungstruppe 500“, die an der Ostfront in besonders gefährlichen Abschnitten und Tätigkeiten verheizt wurden. Aber selbst nach dem Krieg behält die Todesstrafe ihre Gültigkeit. Baumann kämpft 12 Jahre mit fast übermenschlichen Kräften auf allen gesellschaftlichen und politischen Ebenen für die Aufhebung aller Strafen gegen Deserteure. Schließlich ist er erfolgreich: 2002 – fast 60 Jahre nach Kriegsende – werden die Todesurteile endlich aufgehoben.Im Film erzählen Ludwig Baumann selbst, sowie die Unterstützerin und Freundin Ursula Prahm, der Historiker Detlef Garbe und die damalige Justizministerin Herta Däubler-Gmelin über ihre Begegnungen und den Kampf Ludwig Baumanns.Ein versöhnlicher und mutmachender Film.

Samstag, 5. Juli, 19 Uhr, im Hofbergsaal: 
Gaza zwischen Besatzung, Blockade und Krieg“. Referent ist Journalist, Buchautor und Reiseleiter Johannes Zang

Johannes Zang hat fest 10 Jahre in Israel und den besetzten Gebieten gelebt und als Zitronenpflüger in einem Kibbuz, als Musiklehrer in Bethlehem und als freier Journalist in Jerusalem gearbeitet.. Sein aktuelles Buch heißt „Kein Land in Sicht? Gaza zwischen Besatzung, Blockade und Krieg“. In Gaza spielt sich heute unter den Augen der Weltöffentlichkeit eine unvorstellbare Tragödie ab: Systematisch zerstört das israelische Militär mit Bomben und Panzern die Existenzgrundlagen von über 2 Millionen, die dort seit vielen Jahren auf einer Fläche der Hälfte unseres Landkreises von außen abgeriegelt im „größten Freiluftgefängnis der Welt“ gehalten werden. 

Johannes Zamg hat bereits über 60 Gruppen auf Pilger-, Begegnungs- und politischen Studienreisen durch Israel, Palästina, Jordanien und im Sinai begleitet. Er spricht Arabisch und Hebräisch und betreibt den monatlichen Podcast Nahost Jeru-Salam.

Samstag, 13. September, 19 Uhr, im Hofbergsaal: „Aufrüstung statt Sozialabbau – Wer zahlt die Rechnung? Deutschland auf dem Weg in die Deindustrialisierung“. Referent: Horst Schmitthenner

Horst Schmitthenner hat nach einer Maschinenschlosserlehre absolviert und später Soziologie studiert. Er war Erster Bevollmächtiget der IG Metall in Neuwied und gehörte von 1989 bis 2003 dem geschäftsführenden Vorstand der IG Metall an. Schwerpunkte seines herausragenden Engagements lagen zunächst in der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit, später dann in derSozialpolitik. Bis heute ist er ein gefragter „Streiter“ für die Rechte der Arbeitnehmer, die soziale Gerechtigkeit und den Frieden.