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Rainer Braun: Afghanistan 2014 – Warum Hunderttausende auf der Flucht sind

Donnerstag, 17. April, 19 Uhr, im Hofbergsaal

Im Oktober 2001 überfielen US- und britische Truppen Afghanistan. Mittlerweile sind seit 13 (!) Jahren Nato-Truppen in dem zentralasiatischen Land stationiert und führen erbarmungslos Krieg gegen Aufständische. Angeblich sollen jetzt bis Jahresende alle ausländischen Kampftruppen Afghanistan verlassen, wobei die USA für sich bis 2024 Stützpunkte zur Beherrschung des Landes beanspruchen. Es ist höchste Zeit, eine Bilanz dieser blutigen 13 Jahre Militärintervention und Besatzung zu ziehen:

  • Was hat diese Militärintervention und Besatzung für die afghanische Bevölkerung bedeutet? Wie hat sich ihr Leben seit 2001 verändert?
  • Was wurde erreicht beim versprochenen Aufbau von Wirtschaft und Infrastruktur?
  • Wie sieht es aus mit der versprochenen Schaffung rechtsstaatlicher und demokratischer Verhältnisse und mit den Frauenrechten?
  • Können wir jetzt afghanische Flüchtlinge wieder in ihre Heimat abschieben?

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Reiner Braun ist seit 1981 in der Friedensbewegung aktiv. Er arbeitet als Geschäftsführer der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW) und der International Lawyer against Nuclear Arms (IALANA). Er ist einer der beiden Co-Präsidenten des IPB (International Peace Bureau) und hat Afghanistan im vergangenen Jahr besucht.

Im Anschluß an Vortrag und Diskussion gibt es afghanische Speisen und Musik. Den musikalischen Teil des Abends werden die Brüder Faias und Omar Nabi mit traditionellen afghanischen Instrumenten, dem Harmonium und dem Tabla, gestalten.