Drücke "Enter", um den Text zu überspringen.

Filmvorführung mit Fulvio Grimaldi im CineradoPlex

„Maledetta Primavera“ mit Fulvio Grimaldi

Ein Dokumentarfilm über die jüngsten Entwicklungen in den arabischen Ländern Nordafrikas und speziell über den Krieg der Nato gegen Libyen.

Samstag, 23. Juli 2011, 19 Uhr – CineradoPlex Pfaffenhofen a.d.Ilm

Der berühmte italienische Journalist und Dokumentarfilmer FULVIO GRIMALDI hat Libyen und Tripolis unterden Bomben der Nato im Frühjahr 2011 zwei Mal bereist. Grimaldi, der an den Universitäten München und Köln Germanistik studiert hat, wird seinen Film persönlich vorstellen und anschließend mit uns diskutieren. Für Platzreservierungen Mail an Bernd@Freundschaft-mit-Valjevo.de

Der italienische Journalist, Fernsehmoderator und Dokumentarfilmer Fulvio Grimaldi wurde 1934 in Florenz geboren. Während des Krieges lebte er von 1942-46 mit Mutter und Schwester im bayerischen Miltenberg und besuchte dort die Schule. Er studierte Jura an der Universität in Genua und Germanistik in München und Köln. Bei einem mehrmonatigen Literaturkurs hatte er Thomas Mann als Professor. Nach intensiver Ausbildung und mehreren Jahren beim Rundfunk der BBC wurde Grimaldi London-Korrespondent für „Panorama“ und „Paese Sera“. Für diese Zeitungen interviewte er Cassius Clay, Vanessa Redgrave, Sean Connery und vielen prominente Persönlichkeiten und Politiker. Zurückgekehrt nach Italien machte er mit dem berühmten italienischen Schauspieler Gianmaria Volonte Strassentheater und übernahm kleinere Rollen in politischen Filmen.1967 ging er als Kriegsberichterstatter in den Nahen Osten. Von dort berichtete Grimaldi über die Lage des palästinensischen Volkes und seinen Widerstand gegen die ethnischen Säuberungen durch Israel. Am Blutsonntag, dem 30. Januar 1972 war er als einziger ausländischer Journalist als Augenzeuge im irischen Derry vor Ort, als britisches Militär 14 friedliche Demonstranten erschossen. Über das Massaker drehte Grimaldi seinen weltbekannten Dokumentarfilm „Blood in the street“. In den 70er Jahren arbeitete er im Jemen als Nahost-Korrespondent für die Zeitschriften „The Middle East“ und „New Africa“ und bereist den Irak unter Saddam Hussein. 16 Jahre als Redakteur, Fernsehmoderator und Korrespondent beim staatlichen italienischen Fernsehen (RAI) folgen. Dort beschäftigte er sich mit Fragen der Umwelt, Ökologie und der internationalen Politik. Als Korrespondent für die RAI in Belgrad, kündigte er nach dem Beginn der Bombardierungen durch die Nato 1999 aus Protest gegen die von ihm als unerträglich empfundene verzerrte und falsche Informationspolitik des italienischen Fernsehens. Seitdem arbeitet Fulvio Grimaldi als freischaffenden Jornalist, Sachbuchautor und Dokumentarfilmer unermüdlich im Einsatz für Frieden und Völkerverständigung, für die Rechte der Unterdrückten und für eine gerechte Gesellschaft. Nach Pfaffenhofen wird ihn seine wichtigste Mitarbeiterin, seine Frau Sandra, begleiten.

Schreibe einen Kommentar