Jürgen Wagner spricht bei uns am Donnerstag, 3. Mai,
20 Uhr, Taverne Jannis, Ingolstädter Str, 13
Wir haben alle den Atem angehalten, als USA, Großbritannien und Frankreich vor wenigen Tagen Syrien mit über 100 Marschflugkörpern angegriffen haben. Vorausgegangen war eine hysterische Kampagne
gegen die syrische und russische Regierung wegen eines angeblichen Giftgaseinsatzes in Ostghouta, für die es bis heute keinen Beleg gibt.
Seit den 90er Jahren verfolgen USA und Nato eine wachsend aggressive Politik gegen Russland. Erklärtes Ziel der USA ist es dabei, ihre Stellung als die einzig und allein bestimmende Weltmacht zu behaupten, einen Wiederaufstieg Russlands und eine multipolare Welt zu verhindern.
In seinem Vortrag wird Jürgen Wagner, Politikwissenschaftler und Experte für sicherheitspolitische Fragen, zeigen, wie die Nato vom Krieg gegen Jugoslawien 1999 über ihre Osterweiterung und den gewaltsamen Umstürzen in Georgien und der Ukraine immer stärker an die russischen Grenzen heranrückt, das Land einkreist und massive militärische Kräfte an seinen Grenzen aufbaut (Schnelle Eingreiftruppen, Flottenpräsenz im Schwarzen Meer, Aufbau eines Raketenschildes). Wagner wird auch die hinter dieser Politik stehenden Interessen und strategischen Überlegungen erläutern. Das sind wichtige Informationen für unseren Kampf für Frieden und Verständigung mit unseren russischen Nachbarn.
Jürgen Wagner ist geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Informationsstelle Militarismus in Tübingen, die viele interessante Studien und Analysen für die Friedensbewegung erstellt. Er ist Autor des sehr lesenswerten Buches „Nato-Aufmarsch gegen Russland“.