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Benefizkonzert für das Krankenhaus in Damaskus

Voyager – Quartet spielt am 19. Oktober im Rathaussaal 
Werke von F. Schubert, L. van Beethoven u. C. Debussy

Die Leiterin des Italienischen Krankenhauses in Damaskus Carol Tahhan hat uns gebeten, die Finanzierung eines neuen Sauerstoffgenerators für die Anästhesie und Intensivstation zu übernehmen. Das bisherige sehr alte Gerät ist kaputt und kann nicht mehr repariert werden. Wegen der Sanktionen hat das Krankenhaus selbst nicht die Möglichkeit und die erforderlichen Devisen, einen neuen Sauerstoffgenerator zu kaufen und zu importieren. Er kostet ca. 15.000 EUR. Mittlerweile konnten wir dem Krankenhaus die ersten 5.000 EUR zur Verfügung stellen. Wir bitten deshalb weiter um Spenden auf unser Konto bei der Sparkasse Pfaffenhofen, „Freundschaft mit Valjevo“, IBAN DE06 7215 1650 0008 0119 91, Stichwort „Krankenhaus Damaskus“.

Schwester Tahhan am Krankenbett

Mit einem Benefiz-Konzert am Samstag den 19. Oktober, 20 Uhr im Festsaal des Rathauses von Pfaffenhofen, Hauptplatz 1. unterstützt jetzt das renommierte Voyager-Quartet diese humanitäre Aktion. Der Eintritt ist frei. 

Die Künstler des Voyager Quartet Niko Christians, Violine, Maria Krebs, Violine, Andreas Höricht, Viola, und Klaus Kämper, Violincello, können auf ein erfolgreiches Musikleben in berühmten Streichquartets wie Cherubini Quartett, Modern String Quartet und Orchestern von Weltrang wie das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks blicken. Mit dem Erfahrungshintergrund von weltweit unzähligen Konzerten auf Musikfestivals und in berühmten Konzerthäusern, haben sie sich 2014 zusammengeschlossenund sind seitdem erfolgreich mit hochkarätigen Programmen unterwegs. Auf ihrem Programm in Pfaffenhofen stehen die Stücke von Franz Schubert „Der Wegweiser“ aus der „Winterreise“ (D 911, in der Bearbeitung von A. Höricht)und der Quartettsatz in c-Moll, D 703, sowie das Streichquartett Nr. 11, f-Moll op.95 von Ludwig van Beethoven und das Streichquartett in g-Moll, op. 10 von Claude Debussy. 

Es sind dies besonders beeindruckende Werke dieser Komponisten:  
In seinem bahnbrechenden Liederzyklus „Winterreise“ hat Schubert die dunkle Seite der Sehnsucht nach Glück in Obsessionen, Ängsten, Bedrohungen, Gefühlen von Verlorenheit, Öde und Ausgesetztsein in vordem unbekannter Dosis und Eindringlichkeit bemerkbar gemacht. Das Streichquartett Nr. 12 c-Moll D 703 ist Schuberts „Unvollendete“ im kammermusikalischen Bereich.

Am Beginn seiner kompositorischen Reife stehend sucht sie nach dem wahren Weg und gibt sich kontrastreich: mal von belebter Aufbruchsstimmung getrieben, mal in geheimnisvoller Ruhe verharrend. Beethoven hat nie lakonischer geschrieben, nie knapper und härter als im Opus 95. Das Werk besteht aus Explosionen ungehemmter Leidenschaft auf engsten Raum. Claude Debussy war 30 Jahre alt, als er sein einziges Streichquartett schrieb. Er schuf damit eines der orginellsten Werke der Quartettliteratur. Die große Klangfarbenpalette beschrieb der Komponist Paul Dukas mit dem Bild eines „prächtigen, kunstvoll gemusterten Teppichs in exotischen Farben“.

*Beitragsbild zeigt das Quartet Voyager.