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Solidaritätsreise nach Syrien: Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke im Interview

Der Eichstätter Bischof Hanke ist soeben aus Syrien zurückgekehrt und hat ein hochinteressantes,informatives Interview gegeben. Ich kann nur dringend empfehlen, es Euch anzusehen und es zu verbreiten.

Bekanntlich haben die Bundesregierung und EU seit 2011 umfassende Wirtschafts- und Finanzsanktionen gegen Syrien verhängt, Mit diesem Embargo soll ein Sturz der syrischen Regierung erzwungen werden. Zu den Sanktionen gehören das „Einfrieren“ syrischer Konten, Importverbot in die EU für syrisches Öl, Abschneiden vom internationalen Bankverkehr und Kreditmarkt. Das Land soll keine Devisen verdienen können, damit es um Weltmarkt nichts einkaufen kann, weder Rohstoffe für beispielsweise seine Pharmaindustrie, keine Maschinen und Geräte für den Wiederaufbau, keine Lebensmittel, keine Arzneimittel. Erst recht verboten sind Investitionen oder der Verkauf von Ausrüstungen/Maschinen für die Energiewirtschaft in Syrien, die schwer an den Folgen der Zerstörungen durch die „Rebellen“ (ISIS, Al Nusra) gelitten haben.   

Kein Wunder, wenn Millionen Syrer in tiefster Armut leben müssen, viele hungern, das Land unter Strom- und Heizölmangel leidet Unser Verein hat seit Dezember 2011 immer wieder auf die Folgen der Sanktionen hingewiesen und ihre Aufhebung gefordert. Hoffen wir, dass sich jetzt mehr Menschen anschließen. Die UN Vollversammlung hat einseitig ohne Zustimmung des Sicherheitsrates verhängte Wirtschaftssanktionen wiederholt als Bruch der UNO-Charta und des Völkerrechts verurteilt.