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Erdbebenopfer in Syrien brauchen unsere Hilfe 

 Viele Tote, Verletzte und Obdachlose im Norden Syriens

Das schwere Erdbeben am vergangenen Montag hat im Nordosten Syriens zu Tausenden Toten und Verletzten geführt. Viele Menschen wurden obdachlos. Die Leiterin des „Italienischen Krankenhauses“ Schwester Tahhan hat sich an uns gewandt und um Hilfe gebeten.

Es war eine eiskalte Nacht. Schneeregen war gefallen und dann kam um 4 Uhr morgens das Erdbeben, so berichten Bewohner aus der syrischen Metropole Aleppo. Zahlreiche Gebäude sind eingestürzt und haben oft ganze Familien unter den Trümmern gegraben. Viele Gebäude sind einsturzgefährdet und müssen verlassen werden. Schwester Tahhan, die das „Italienischen Krankenhauses“ der Don-Bosco Schwestern in Damaskus leitet, stammt selbst aus Aleppo. Dort unterhalten die Don-Bosco-Schwestern einen Kindergarten. Wie Frau Tahhan uns berichtet hat, fuhr sie nach den ersten Meldungen vom Erdbeben noch am frühen Morgen nach Aleppo, um Winterjacken, Lebensmitteln und Medikamenten zu verteilen. „Es bricht einem das Herz, wenn man die Leute auf der Straße und in der Kälte sieht“, schreibt sie. 150 Obdachlose wurden sofort in Räumlichkeiten des Kindergartens untergebracht. Mehrere seiner Ärzte hat das „Italienische Krankenhaus“ mittlerweile nach Aleppo geschickt, wo sie Verletzte behandeln und Medikamente verteilen.

Zerstörtes Fahrzeug in der Innenstadt von Aleppo.

In Syrien hat das Erdbeben eine Bevölkerung getroffen, die bereits ist von einem Jahrzehnt Krieg völlig erschöpft und verarmt ist. Die Krankenhäuser sind in einem erbärmlichen Zustand. Notwendige Ausrüstung und Medikamente sind wegen der nach wie vor bestehenden Sanktionen im Land nur schwer zu bekommen und teuer.

Im Schreiben von Schwester Tahhan vom 6.2.23 heißt es: „Es ist wahrhaftig an der Zeit, aller Welt zu sagen: Es genügt mit dem Zufügen von Leid, heben sie die Sanktionen gegen die syrische Bevölkerung auf! Ich sehe heute so viel Trauer, so viel Niedergeschlagenheit. Ein armes Volk! Sie sind von den langen Kriegsjahren und dem Wirtschaftskrieg müde. Dazu jetzt diese Naturkatastrophe. Deshalb sage ich: Es ist Zeit, der ganzen Welt klar zu machen: Das syrische Volk hat ein Recht darauf, gut zu leben!!! Hat ein Recht auf ein Leben in Würde, genauso wie alle anderen Völker.“  

Für alle friedensliebenden Menschen kann das nur heißen: Die Forderung nach einer sofortigen Aufhebung der Sanktionen muss zu einer zentralen Forderung auf unseren Veranstaltungen und Kundgebungen werden. Sie sind eine Schande für unser Land.

In Zusammenarbeit mit dem „Italienischen Krankenhaus“ bitten wir um Spenden für die Erdbebenopfer in Aleppo auf unser Konto bei der Sparkasse Pfaffenhofen, IBAN DE 06 7215 1650 0008 0119 91, Stichwort „Erdbebenopfer Aleppo“.

PS: Falls eine Spendenbescheinigung für das Finanzamt gewünscht wird, benötigen wir die genaue Adresse der Spender.